Supervision

Zur praktischen Überprüfung und zum Ausbau der Trainerkompetenz wird abschließend nach Absolvieren der ersten 3 Ausbildungsblöcke eine selbst durchgeführte Schulung von einem erfahrenen Patiententrainer supervidiert.
In der Supervision liegt der Schwerpunkt auf der Didaktik, der Interaktion mit den Teilnehmern und den verwendeten Schulungsmethoden/-materialien. Supervisand und Supervisor sollen der gleichen Berufsgruppe entstammen. Der Supervisand ist verpflichtet, das verwendete Schulungskonzept und den Schulungsablauf zu dokumentieren (Stundenpläne und Checklisten mit Inhalten/Themen) und eine Ausarbeitung der supervidierten Schulungseinheiten vor Supervision einzureichen (Ziele, Methode und Didaktik, Material).
Der Supervisor dokumentiert die Supervision. Die Supervision kann in einer Gruppe von maximal 5 Personen erfolgen.
Supervision folgt ein Supervisionsgespräch, hierbei stehen der persönliche Erfahrungsaustausch sowie die Möglichkeit zur Selbstreflexion im Mittelpunkt.

Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:

• Live-Supervision:
  Bewährt hat sich die Erstdurchführung der Schulung durch Supervisanden mit Hilfe eines von einer Kontinenzschulungs-Akademie als Dozent zertifizierten Supervisors. Die Supervision kann an einem nach KgKS zertifizierten Hospitationszentrum erfolgen. Der Supervisor muss dabei mindestens an 2 Schulungseinheiten mit unterschiedlichen Themen persönlich teilnehmen. Eine Einheit soll unter Beteiligung von Kindern/Jugendlichen erfolgen. Die Beurteilung der Trainerqualifikation erfolgt persönlich und unmittelbar im Anschluss an die Schulung für die Dauer einer Unterrichtseinheit pro Supervisand.
• Mediengestützte Supervision
  Mindestens 2 Schulungseinheiten mit unterschiedlichen Themen müssen dabei einem von einer Kontinenzschulungs-Akademie als Dozent zertifizierten Supervisor in digitaler Form vorgelegt werden. Eine Einheit soll unter Beteiligung von Kindern/Jugendlichen erfolgen. In der Vorbereitung auf das Supervisionsgespräch sollen die Supervisanden die Aufzeichnung selbst schon angesehen und konkrete Fragestellungen formuliert haben. Die Gesamtdauer der mediengestützten Supervision beträgt mindestens 3 Zeitstunden für eine Gruppe von max. 5 Personen je Supervisor. Einzelsupervisionen dauern eine Unterrichtseinheit.
  Die Beurteilung der Trainerqualifikation erfolgt nach Terminvereinbarung in einem persönlichen Gespräch für die Dauer einer Unterrichtseinheit pro Supervisand.

Wertigkeiten: Eine Unterrichtseinheit entspricht 45 Minuten, eine Schulungseinheit enthält ca. drei Unterrichtseinheiten (siehe Modellschulung der KgKS e.V. im Schulungsmanual).
Die Supervision sollte in einem Zeitraum von 3 Jahren nach Teilnahme an den Theorieblöcken durchgeführt werden. In diesem Zeitraum ist die regelmäßige Betreuung von Kindern mit Harninkontinenz erforderlich und muss nachgewiesen werden. Sollte die Supervision nicht in einem Zeitraum von 3 Jahren nach Teilnahme der Theorieblöcke absolviert sein, ist eine erneute Hospitation von 10 UE in einem zertifizierten Hospitationszentrum erforderlich.

(→Supervisoren)